WEINBAU IM KANTON GENF
Ehre, wem Ehre gebührt: Der Chasselas ist auch die Visitenkarte des Winzers, der ihn erzeugt.
Rebsorten : Chasselas (ca. 21%), Gamay (24%), Pinot Noir (11%). Diverse Spezialitäten: RieslingxSylvaner, Chardonnay, Aligoté, Pinot Gris, Pinot Blanc.
Mit 1400 Hektaren Anbaufläche ist Genf heute der drittgrösste Weinbaukanton der Schweiz. Das Mikroklima ist je nach Gemeinde sehr unterschiedlich. Besonderheit: Die Pflege der Typizität der verschiedenen Rebsorten.
Erfolg ist heute nicht mehr Glückssache oder Zufall. Die Winzer und Weinkelterer, Erben einer zweitausendjährigen Tradition, haben es verstanden, ihre Produktion den eigenen hohen Ansprüchen und vor allem denjenigen von neugierigen und kenntnisreichen Weinliebhabern anzupassen.
Das Ergebnis dieses Strebens nach Perfektion kann heute mit den grössten Weinen rivalisieren.
Unter den Weinbaugemeinden des Kantons Genf bilden Satigny, Russin und Dardagny die Region Mandement am rechten, nördlichen Ufer der Rhone
WEINBAU IM KANTON WAADT
Mit 3.830 Hektaren umfasst diese Weinregion 60.1% der Waadtländer Anbaufläche. Sie erstreckt sich von Nyon bis Lausanne und profitiert sowohl vom Schutz der Jurakette als auch der thermisch ausgleichenden Wirkung des Genfersees.
Die Struktur ihrer Weine entspricht der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Die kieseligen Böden in Seenähe ergeben Weine von grosser Finesse, während in den schwereren Böden der höheren Lagen gegen den Jura zu Crus mit kräftigerem Gerüst gekeltert werden. Sie zeichnen sich durch blumige Aromen und fruchtigen Geschmack aus.
LA COTE: Leben im Schloss !
Mit 2000 Hektaren umfasst diese Weinregion 52,6% der Waadtländer Anbaufläche. Sie erstreckt sich von Nyon bis Lausanne und profitiert sowohl vom Schutz der Jurakette als auch der thermisch ausgleichenden Wirkung des Genfersees.
Die Struktur ihrer Weine entspricht der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Die kieseligen Böden in Seenähe ergeben Weine von grosser Finesse, während in den schwereren Böden der höheren Lagen gegen den Jura zu Crus mit kräftigerem Gerüst gekeltert werden. Sie zeichnen sich durch blumige Aromen und fruchtigen Geschmack aus.
LAVAUX: Die 736 Hektaren des Lavaux entsprechen 19,4% der Waadtländer Anbaufläche.
Der Weinberg von Lavaux erstreckt sich von Lausanne bis zum Schloss Chillon. Charakteristisch sind die Terrassen an den Steilhängen, die von der Sonne mit Wärme und Licht verwöhnt werden: einerseits durch die direkte Einstrahlung, andererseits durch die Spiegelung im See und die in den Trockenmauern gespeicherte Tageshitze.
Terroirtypisch sind bei den gut strukturierten, vielschichtigen Weinen einerseits die häufigen Honig- und Röstnoten, andererseit die langanhaltende Geschmacksfülle am Gaumen. Die Rebterrassen des Lavaux gehören seit Mitte 2007 zum UNESCO-Welterbe.
Chablais : Die 583 Hektaren des Chablais entsprechen 15,33% der Waadtländer Anbaufläche.
Die Weinbauregion des Waadtländer Chablais erstreckt sich von Villeneuve bis zur Walliser Grenze. Sie ist einerseits geprägt durch ihre steinigen Böden, andererseits durch den günstigen Einfluss des Föhns.
Die charaktervollen Weine sind rassig, mit vielfältigen, kräftigen Aromen und einem oft ausgeprägten Feuersteingeschmack.
WAADTLÄNDER NORDEN: Bonvillars, Vully, Côtes-de-l'Orbe. Waadtländer Norden: Vully, Côtes-de-l'Orbe, Bonvillars. Die 413 Hektaren dieser drei Weinbauregionen entsprechen 10,9% der Waadtländer Anbaufläche. Die Rebberge der Côtes-de-l'Orbe sowie von Bonvillars am Ufer des Neuenburgersees und an den Hängen des Mont-Vully über dem Murtensee bringen süffige Weine mit zarten Aromen hervor. Sie zeichnen sich durch ihre Spritzigkeit und fruchtige Frische aus.
Bonvillars : Die Rebberge erstrecken sich am Waadtländer Ufer des Neuenburgersees und profitieren von eine besonders günstigen Mikroklima dank der ausgleichenden thermischen Wirkung des Sees
Vully die vom Ufer des Murtensees am Mont-Vully hochsteigenden Reben stocken auf aquitanischer Molasse, deren Sandstein-Mergel-Schichten ziemlich einheitlich sind. Von den insgesamt rund 150 Hektaren befinden sich 46 Hektaren auf Waadtländer, der Rest auf Freiburger Boden.
Côtes-de-l'Orbe : Auf halbem Weg zwischen dem Genfer- und dem Neuenburgersee erstreckt sich die zerstückelte Appellation d'origine Côtes-de-l'Orbe mit insgesamt 168 Hektaren über 22 Gemeinden von La Sarraz bis Yverdon-les-Bains.
WEINBAU IM KANTON WALLIS
Besonderheit : Die Pflege der nur hier heimischen, autochthonen roten und weissen Rebsorten (Spezialitäten); Spätlesen (natürliche Süssweine). Mengenmässig dominieren bei den Weissweinen der Fendant (Gutedel bzw. Chasselas), bei den Roten der oder die) Dôle (eine Assemblage von Pinot Noir und Gamay).
Weisse Rebsorten : Gutedel bzw. Chasselas (Fendant), Johannisberg (Sylvaner), Malvoisie (Pinot Gris), Muscat, Chardonnay, Ermitage (Marsanne Blanche), Petite Arvine, Amigne, Heida/Païen, Pinot Blanc, Humagne Blanche u.a.m.
Rote Rebsorten : Pinot Noir, Gamay, Cornalin, Humagne Rouge, Syrah u.a.m.
Das Wallis ist nicht nur der führende Weinbaukanton der Schweiz mit annähernd 4'842 Hektaren Rebland, verteilt auf 120’0000 Parzellen, sondern auch weltweit einzigartig mit der Vielfalt und dem Potential seiner einheimischen sowie traditionell angebauten Rebsorten.
Charaktervolle Weine
Das Wallis verfügt über die grösste Bodenvielfalt der Schweiz, was eine optimale Gleichung von Rebsorte, Lage und Besonnung ermöglicht, um aussergewöhnliche Weine zu erzeugen.
Qualitätsweine
Seit 2005 wird die Qualität der Reben und Rebberge überwacht, damit Gewähr für den einzigartigen Charakter der Walliser Weine geleistet werden kann.
Ein heisses, trockenes Klima
Das Wallis profitiert von einem trockenen Klima mit viel Sonne, zwei idealen Faktoren für Anbau und optimales Ausreifen der Trauben.
Der Herbst ist dank dem Föhn, der die Trauben kocht, häufig von starken Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht geprägt, was entscheidend dazu beiträgt, dass optimal gereifte und vollkommen gesunde Trauben geerntet werden können
